Meteoreisengummioxid.de

Gast-Bierkisten

Merlin

(© Frank a.k.a. Icebear1983)

Fahrzeugbrief

Dadurch dass zwischenzeitlich der Austausch von Bild- und Textnachichten recht schnell über altmodische Kupferleitungen mit mehr oder weniger hohen Übertragungsgeschwindigkeiten möglich ist, blieb das Schaffen der Meteoreisengummioxid-Jungs auch hier im Grossherzogtum nicht lange unbemerkt. In Bruchteilen von Sekunden beschloss der männliche Instinkt dass so ein Teil unbedingt in der heimischen Werkstatt gefertigt werden musste. Umgehend wurde ein schäbiger China-Motor und weitere Teile über einen recht bekannten Online Flohmarkt geordert. Das Streben, seinen gesellschaftlichen Stand mittels, in der Sonne funkelden, Leichtmetallfelgen zu bestimmen, führte zu etlichen Drehbankmarathons, welche die Entstehung von vier Kunstwerken zur Folge hatte.
Der Winter verging und bei den ersten Sonnenstrahlen des Frühjahrs, im Jahre unseres Herrn 2006, erwachte das Biest mit dumpf bollernden Tönen aus der Edelstahlflöte zum Leben. Nach etlichen Testfahrten und einigen Verbesserungen am Fahrzeug sowie einem miserabel aufgetragenen Pinselanstrich in einem zarten elfenbein-weiss fühlte man sich dem Meteoreisengummioxid-Team gewachsen. Im Juni wurde die Reise zur grünen Hölle angetreten um den Hobel auf seine bisher härteste Probe zu stellen, eine Runde Nürburgring-Nordschleife, nachts, im Parallelflug mit den MEGO-Jungs vor dem 24h-Rennen. Trotz erheblichem Spiel in der Lenkung und einer siffenden PET-Flasche als Tank, meisterte das Gefährt samt furchtlosem Fahrer die legendären 20,832km.



Merlin

Merlin

Mittlerweile läuft die Kiste recht zuverlässig, bis auf bescheidene Mucken der berüchtigten chinesischen Elektrik und dem steigenden Ölverbrauch auf den Wert eines Weltkriegspanzers. Mangels kreativen Denkens in Richtung Namensgebung gab es diverse Änderungen, welche von Beast über Kraken zum aktuellen Namen führte. Merlin wurde gewählt als Anlehnung an ein zwischenzeitlich legendäres Fliegertriebwerk eines namhaften Motoren- und Automobilherstellers auf den britischen Inseln, nicht etwa aus Erzählungen der Artus-Sage und den Rittern der Tafelrunde. (RR rocks!!)



*funkel*

Merlin

Durch einen drohenden kapitalen Motorschaden und einer bevorstehen Untermotorisierung für die nächste Runde auf der Nordschleife mit den MEGO-Jungs, steht ein umfangreicher Neubau mit grösserem 4-Takt Herz an, um mit der weiter rasanten Entwicklung auf dem Sektor der fahrbaren PVC-Strukturen, welche zum Transport von alkoholischen Hopfen-Malz Getränken in Glasbehältnissen, vorgesehen sind, und durch die Verbrennung von fossilen Kohlen-Wasserstof-Verbindungen in einer altmodischen Wärmekraftmaschine, angetrieben werden, Schritt zu halten. Über weitere Details wird sich jedoch noch bedeckt gehalten, um den unter schwersten und langwierigen Testbedingungen errungenen technischen Fortschritt vor der immer stärker werden Konkurenz längstmöglich geheim zu halten.

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Migus Kiste

(© Michael a.k.a. Migu)

Fahrzeugbrief

Ende April bin ich beim stöbern im Internationalen Netz rein zufällig über Meteoreisengummioxid.de gestolpert. Von nun an sollte sich mein Leben radikal verändern. Noch am selben Abend wurde der Motor bestellt, beim Nachbarn wurde Stahlrohr geordert und übers Forum wurden Achsschenkel, Lenkstange, Achse u.ä angeboten. Frei ans Werk dachte ich mir, doch so einfach war es dann doch nicht. Ich kann nämlich gar nicht schweißen. Vom drehen ganz zu schweigen.




Doch das Schicksal stellte mir den Willi zur Seite, ein Gigant an der Drehmaschine und Schweißer vor dem Herrn. Selbiger entschied, dass der Rahmen aus VA anzufertigen sei, auch Achse, Achsschenkel und Lenkstange wurden von ihm als nicht geeignet befunden. Ok, also neu anfertigen bzw. kaufen. So gingen die Wochen ins Land, es wurde geschweißt, verworfen, neu gemacht usw. Ich habe mich für einen etwas stabileren Vorbau bzw. Lenkstangenaufnahme entschieden. Alles mehrfach gelagert und schön zerlegbar. Inwiefern das von Vorteil ist wird sich noch zeigen. Ende August war das gröbste erledigt. Der Probelauf stand kurz bevor. Aufgrund einer defekten CDI verzögerte sich dieser dann noch bis September. Der 125ccm Fenghuo Triebling bringt bauartbedingte Unzulänglichkeiten mit sich, welche auch erst noch behoben werden mussten. Die erste Probefahrt ohne funktionierende Bremse mit viel zu hohem Standgas konnte dann nur durch beherztes abreißen des Zündkerzensteckers kurz vor der Dorfkneipe beendet werden, da ich die Zündungsunterbrechung auch noch nicht angeschlossen habe.




Mittlerweile läuft die Kiste zuverlässig und nach Einbau eines Lenkungsdämpfers ist sie auch beim Gaswegnehmen angenehmer zu fahren. Leider hab ich hier in Bayern keine Gegner somit freue ich mich auf ein Treffen mit Gleichgesinnten im nächsten Jahr. Bis dahin werde ich an meiner Fahrpraxis arbeiten und die noch notwendigen Verbesserungen und Umbauten abgeschlossen haben.


Im Einzelnen sind das:

Ich werde hier über den Verlauf der Arbeiten berichten.

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Schnaegge

(© Schachti)

Fahrzeugbrief

Meine Kiste ist die schnellste : sollte einer denken er ist schnell kann er auf der 1/8 Meile um einen Kasten Bier gegen mich antreten.










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Conan

(© Andreas a.k.a. ConanAndy)

Fahrzeugbrief

Einen coolen fahrbaren Untersatz wollt ich ja schon immer haben. Und meine Fähigkeiten als Feinmechaniker wollte ich dabei auch nicht zu kurz kommen lassen. Die erste Idee eines motorisierten Rollers verwarf ich wegen mangelndem Fahrkomfort (nur Stehplatz) und weil ich mich schonmal mit so ´ner unmotorisierten Version machtig auf die Nase gelegt hatte. Auf meinen Streifzügen durchs weltweite Netzwerk kam ich über einen Link einer Signatur in einem Forum (welcher Umweg!) auch hier vorbei. www.meteorEISENgummioxid.de ...was für ein Name. Als alter Metaller war ich sofort interessiert was hier abgeht. Und als ich die tollkühnen Männer in ihren fahrenden Kisten sah, wusste ich was ich zu bauen hatte.




Damals (Februar 2006) verschlang ich das Forum geradezu um Daten die mir weiterhelfen könnten zu finden. Im Endeffekt braucht man net viel, die Breite ist durch die Bierkiste vorgegeben und die Länge hängt meist von den Ausmaßen des Kofferraums des verfügbaren Transportmittels ab (also 80-90cm Gesamtlänge) Der Rest ergibt sich irgendwie. Entweder durch einfaches Ausprobieren, eigenens Wissen oder im Zweifelsfall erfragen im Forum. Und da werden Sie geholfen. Ich wurde freundlich aufgenommen, mir wurde geholfen und auch ich konnte inzwischen das ein oder andere zum wirken anderer beitragen.
Oberstes Gebot blieb mir aber das eigene Ausprobieren! So musste ich zwar den Motor doch um einige Zentimeter verschieben, damit er einigemaßen mittig in der Bierkiste sitzt, und auch die Bremse wurde nochmal abgeflext und geändert, aber aus Fehlern lernt man. Auch das öftere (unnötige) "mal-zusammenbauen-und-gucken-wie´s-ausschaut" gab ich irgendwann auf.




Aber irgendwann war er dann Fahrbereit! Mein Conan! Noch nicht unbedingt fertig (man kann immer noch was verbessern und ändern), aber fahrbereit. Kleinigkeiten wie geänderter Auspuff, verbesserte Lenkung, geändertes Gangschaltungspedal oder Unterbodenbeleuchtung werden im Winter in Angriff genommen.


Besonderheiten meines fahrbaren Untersatzes:

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